Überlegenheit der Kaltplasma-Jet-Therapie bei Behandlung chronischer Wunden durch Goldstandard-Studie belegt
Die Ergebnisse
Vorteile der Therapie mit dem Plasmajet kINPen® MED (CAP-Jet) versus best Practice (BP)
Beschleunigung von Wundheilung und Wundverschluss belegt
59 % der Patienten mit Wundverschluss unter CAP-Jet vs. 5,1 % BP
100 % vollständiges Abklingen der Wundinfektion
signifikant schnellere Reduktion der Wundfläche
95,1 % Granulationsgewebeverschluss unter CAP-Jet vs. 74,6 % bei BP
kürzere Dauer bis zum Wundverschluss
verbessertes Exsudatsmanagement
Patienten können neue Lebensqualität gewinnen
bessere lokale Verträglichkeit
geringere Schmerzbelastung
Population
78 infizierte und nicht-infizierte chronische Wunden unterschiedlicher Ursache
Patienten mit Ulcus cruris venosum, Ulcis cruris arteriosum, gemischtem Beinulcus (venöse und arterielle Beteiligung), diabetischem Fußulkus, Dekubitus
Durchschnittsalter: 68,7 Jahre
Studienzentren
2 Kliniken in Österreich:
Landeskrankenhaus Feldkirch
Landeskrankenhaus Bregenz
Methodik
Randomisierung von 78 Patienten auf 2 Behandlungsgruppen
39 Patienten in der CAP-Jet-Gruppe: Therapie mit kINPen® MED (30s/cm2 Wundfläche); Wundabdeckung mit Gaze und Fixierbinde
39 Patienten in der Best-Practice-Gruppe (BP): Behandlung mit geeigneter Wundauflage, bei infizierten Wunden auch antiseptische Behandlung
In beiden Gruppen erhielten Patienten mit venöser Ulzeration eine Kompressionstherapie.
Primäres Studienziel
Untersuchung der Wirksamkeit von CAP-Jet bei infizierten und nicht-infizierten Wunden unterschiedlicher Ursache durch Menge an Granulationsgewebe
Weltweit erste placebokontrollierte klinische Studie belegt den erfolgreichen Einsatz mit dem Kaltplasma-Jet kINPen® MED beim Diabetischen Fußsyndrom: Reaktivierung und Beschleunigung der Wundheilung wissenschaftlich bestätigt
Die Studie
Population 65 diabetische Fußwunden
Erwachsene Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom
Wagner-Armstrong-Klassifikation Grad 1B und 2B
Durchschnittsalter: 68,5 Jahre (Standardabweichung 9,1 Jahre)
Studienzentren
2 Kliniken in Deutschland:
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Diabeteszentrum Universität Ruhr-Universität Bochum in Bad Oeynhausen
Klinikum Karlsburg, Herz- und Diabeteszentrum
Methodik 62 Wunden randomisiert und analysiert
31 Wunden mit Standard-Wundtherapie und mit kaltem atmosphärischem Plasma (CAP): 8 Anwendungen von CAP (30s/cm2 Wundfläche) binnen 14 Tagen
31 Wunden mit Standard-Wundtherapie und mit Placebo-Kontrolle: 8 Anwendungen von Placebo (simuliertes Plasma) binnen 14 Tagen
Primäre Studienziele Reduzierung der Wundfläche, des Infektionsstatus der Wunden und mikrobiellen Belastung im Vergleich zum Therapiebeginn
Die Ergebnisse
Reduzierung der Wundfläche Nach 8 Behandlungen ergab die CAP-Therapie im Vergleich zur Placebo-Therapie (gemessen bei Besuch 9):
signifikante Zunahme der Wundheilung
Verringerung der Wund-Gesamtfläche
kürzere Zeit bis zur relevanten Verringerung der Wundfläche
Wundheilungs-aktivierender Effekt von Kaltplasma
Infektionsstatus und Reduktuion der mikrobiellen Belastung der Wunden stärker als bei CAP als unter Placebo
Ergebnisse bestätigen damit, dass atmosphärisches Kaltplasma einen eigenständigen Wundheilungs-aktivierenden Effekt besitzt
Potentiell verkürzte Liegezeiten für DFS-Patienten