7. März 2022

Überlegenheit der Kaltplasma-Jet-Therapie bei Behandlung chronischer Wunden durch Goldstandard-Studie belegt


Die Ergebnisse

Vorteile der Therapie mit dem Plasmajet kINPen® MED (CAP-Jet) versus best Practice (BP)

Beschleunigung von Wundheilung und Wundverschluss belegt

    • 59 % der Patienten mit Wundverschluss unter CAP-Jet vs. 5,1 % BP
    • 100 % vollständiges Abklingen der Wundinfektion
    • signifikant schnellere Reduktion der Wundfläche
    • 95,1 % Granulationsgewebeverschluss unter CAP-Jet vs. 74,6 % bei BP
    • kürzere Dauer bis zum Wundverschluss
    • verbessertes Exsudatsmanagement

Patienten können neue Lebensqualität gewinnen

    • bessere lokale Verträglichkeit
    • geringere Schmerzbelastung


Population

78 infizierte und nicht-infizierte chronische Wunden unterschiedlicher Ursache

    • Patienten mit Ulcus cruris venosum, Ulcis cruris arteriosum, gemischtem Beinulcus (venöse und arterielle Beteiligung), diabetischem Fußulkus, Dekubitus
    • Durchschnittsalter: 68,7 Jahre

Studienzentren
2 Kliniken in Österreich:

  • Landeskrankenhaus Feldkirch
  • Landeskrankenhaus Bregenz

Methodik

Randomisierung von 78 Patienten auf 2 Behandlungsgruppen

    • 39 Patienten in der CAP-Jet-Gruppe: Therapie mit kINPen® MED (30s/cm2 Wundfläche); Wundabdeckung mit Gaze und Fixierbinde
    • 39 Patienten in der Best-Practice-Gruppe (BP): Behandlung mit geeigneter Wundauflage, bei infizierten Wunden auch antiseptische Behandlung

In beiden Gruppen erhielten Patienten mit venöser Ulzeration eine Kompressionstherapie.

Primäres Studienziel
Untersuchung der Wirksamkeit von CAP-Jet bei infizierten und nicht-infizierten Wunden unterschiedlicher Ursache durch Menge an Granulationsgewebe



22. Juli 2020

Weltweit erste placebokontrollierte klinische Studie belegt den erfolgreichen Einsatz mit dem Kaltplasma-Jet kINPen® MED beim Diabetischen Fußsyndrom: Reaktivierung und Beschleunigung der Wundheilung wissenschaftlich bestätigt


Die Studie

Population
65 diabetische Fußwunden

  • Erwachsene Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom
  • Wagner-Armstrong-Klassifikation Grad 1B und 2B
  • Durchschnittsalter: 68,5 Jahre (Standardabweichung 9,1 Jahre)

Studienzentren
2 Kliniken in Deutschland:

  • Herz- und Diabeteszentrum NRW, Diabeteszentrum Universität Ruhr-Universität Bochum in Bad Oeynhausen
  • Klinikum Karlsburg, Herz- und Diabeteszentrum

Methodik
62 Wunden randomisiert und analysiert

  • 31 Wunden mit Standard-Wundtherapie und mit kaltem atmosphärischem Plasma (CAP): 8 Anwendungen von CAP (30s/cm2 Wundfläche) binnen 14 Tagen
  • 31 Wunden mit Standard-Wundtherapie und mit Placebo-Kontrolle: 8 Anwendungen von Placebo (simuliertes Plasma) binnen 14 Tagen

Primäre Studienziele
Reduzierung der Wundfläche, des Infektionsstatus der Wunden und mikrobiellen Belastung im Vergleich zum Therapiebeginn


Die Ergebnisse

Reduzierung der Wundfläche
Nach 8 Behandlungen ergab die CAP-Therapie im Vergleich zur Placebo-Therapie (gemessen bei Besuch 9):

  • signifikante Zunahme der Wundheilung
  • Verringerung der Wund-Gesamtfläche
  • kürzere Zeit bis zur relevanten Verringerung der Wundfläche

Wundheilungs-aktivierender Effekt von Kaltplasma

  • Infektionsstatus und Reduktuion der mikrobiellen Belastung der Wunden stärker als bei CAP als unter Placebo
  • Ergebnisse bestätigen damit, dass atmosphärisches Kaltplasma einen eigenständigen Wundheilungs-aktivierenden Effekt besitzt

Potentiell verkürzte Liegezeiten für DFS-Patienten